Ergänzender Artikel zu:
Ferien werden zum Allgemeingut

Organisierte Freizeit

Während es vereinzelte Sportvereine schon 1912 gegeben hatte, war die Gruppe der Freizeitvereine damals noch nicht bekannt. Als weitere neue Vereinsgruppe tauchten die Zusammenschlüsse auf, die sich mit Kultur, Natur oder Brauchtum befassten. In der Baselbieter Vereinslandschaft spiegelte sich damit deutlich der Übergang von der Arbeits- zur Freizeitgesellschaft, und das Vereinsleben spielte auch Ende des 20. Jahrhunderts noch eine bedeutende Rolle. Laut dem Bundesamt für Statistik gaben 1988 rund 31 Prozent der Befragten an, mindestens einmal wöchentlich bei einem Verein oder in einem Club mitzumachen. Rund 46 Prozent gaben zudem an, ihre Freizeit mindestens einmal pro Woche mit Sport und Bewegung zu verbringen. Ein guter Teil der sportlichen Aktivität dürfte ebenfalls in Vereinen stattfinden. Am Ende des 20. Jahrhunderts war sportliche Aktivität allerdings nicht mehr an die Mitgliedschaft in einem Sport- oder Turnverein gebunden. Anleitung und Geräte gab es auch im Fitness-Zentrum. Einzig bei den Mannschaftssportarten dürfte das Monopol der Vereine noch weitgehend intakt sein.

Zum Thema

Arbeitswelten - ein Beispiel aus dem 20. Jahrhundert

Alltag des reisenden Kaufmanns in den Kriegsjahren, ca. 1940

 
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