Ergänzender Artikel zu:
Altsteinzeitliche Nomaden

Unbekannte Arbeitsteilung bei der Jagd

Zur Jagd benutzten die Menschen der älteren Altsteinzeit Lanzen und Speere aus Holz. Damit erlegten sie Grosssäuger wie das Mammut oder das Wollnashorn. Die Jagenden mussten sich dabei bis auf eine Distanz von wenigen Metern an ihre Beute heranpirschen. In der jüngeren und mittleren Steinzeit erlaubten Speerschleudern oder Pfeil und Bogen, das Wild aus grösserer Entfernung zu erlegen. Bevorzugte Beutetiere waren zu dieser Zeit Wildpferd, Rentier, Hirsch und Wildschwein. Wie frühen Felszeichnungen oder ethnographischen Vergleichen zu entnehmen ist, war die Jagd Teamarbeit. Es waren mehrere Personen, die zusammen auf die Pirsch gingen. Vermutlich gab es auch Treibjagden, bei denen ein Teil der Gruppe die Beute aufschreckte, während ein anderer Teil in einem Hinterhalt auf der Lauer lag. Ob es sich bei den Jägern um Männer, bei den Treibern um Frauen und Kindern handelte, lässt sich nicht sicher bestimmen.(1) Über die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern in der Urzeit ist der Archäologie kaum etwas bekannt. Die wenigen Überbleibsel dieser Phase, die sie heute ausgräbt, lassen sich selten eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuschreiben.

(1) Ulrich Stodiek/Harm Paulsen: «Mit dem Pfeil, dem Bogen …» Technik der steinzeitlichen Jagd, Oldenburg 1996

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