Ergänzender Artikel zu:
Die Akteure der Revolution von 1798

Adel und Burgen

Privilegierte Bevölkerungsschichten gab es nachweisbar spätestens seit der Bronzezeit. Der Begriff Adel hingegen bezieht sich auf hochmittelalterliche Verhältnisse, auf die Herausbildung einer von den übrigen freien Personen abgegrenzte Gruppe mit eigenem Stand und Recht. Die Schwäche der königlichen Zentralgewalt ermöglichte es einzelnen Adelsgeschlechtern, sich im 10. Jhd. in den Juragebieten Herrschaftszentren aufzubauen. Sie erwarben Grossgrundbesitz und begannen, abseits der bäuerlichen Siedlungen Burgen zu errichten. Die Blütezeit des Burgenbaus lag im 13. Jhd., im 14. Jhd. klang sie aus. Burgen waren wichtige repräsentative Symbole. Längst nicht alle Adligen wohnten auf Burgen. Die so genannten Ministerialen waren Dienstleute von Grafen oder Bischöfen in kleinen Städten oder in Basel. Auch gehörten zahlreiche Domherren und Klostervorsteher zum Adel. Unter den verschiedenen Adelsgruppen herrschte ein ständiger Machtkampf.

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