Ergänzender Artikel zu:
Die Akteure der Reformpolitik im ausgehenden 19. Jahrhundert

Auf dem Weltmarkt

Die Seidenbandweberei war von Anbeginn an in weltweite Marktbeziehungen eingebunden. Die Verleger und späteren Fabrikbesitzer bezogen die Rohseide über den internationalen Rohstoffmarkt, und sie setzten später die fertigen Seidenbänder wieder weltweit ab. Die Abhängigkeit der Seidenbandweberei vom Weltmarkt bescherte ihr immer wieder Absatzschwierigkeiten: so zum Beispiel nach der Gründung des Deutschen Zollvereins 1834, der die Krefelder Konkurrenzbänder bevorzugte. Oder zu Beginn der 1860er-Jahre, als der Sezessionskrieg den amerikanischen Markt verstopfte. Oder in den Neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts, als das Deutsche Reich seine Zollschranken erhöhte.(1)

(1) Fritz Grieder: Glanz und Niedergang der Baselbieter Heimposamenterei im 19. und 20. Jahrhundert, Liestal 1985, S. 75-79 und 153-154

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