Hans Georg Stehlin
Der aus Benken stammende Hans Georg Stehlin (1760-1832) gehörte zu den Anführern der Basler Revolution 1798.
Urheber: Josef Reinhart (1749-1824)
Johann Jakob Schäfer-Gysin
Das 1792 geschaffene Bild mit dem so genannten Orismüller gehört zu einem Zyklus von Trachtenbildern im Historischen Museum Bern. Gemalt hat sie im Auftrag eines Aarauer Fabrikanten der Luzerner Maler Joseph Reinhart, der von 1749 bis 1824 lebte. Modell standen im Baselbiet unter anderem der 43-jährige Johann Jakob Schäfer und die 15 Jahre alte Salome Mohler von Diegten. Dieses ungleiche Baselbieter Paar war kein Paar im Leben. Schäfer (1749-1823) war nämlich seit 1773 mit Ursula Gysin von Liestal, 1750–1821, verheiratet und Vater einer kinderreichen Familie.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Johann Jakob Brodbeck-Zeller
Der Pfarrer und Rektor der Mädchensekundarschule Liestal (1828-1892) setzte sich als Regierungsrat für Reformen im Schulwesen ein.
Urheber: Anonym (evtl. Johannes Senn 1780-1861)
Wilhelm Hoch-Heinimann
Der gelernte Uhrmacher (1750-1826) gehörte zu den Vorkämpfern der so genannten Basler Revolution 1798.
Urheber: Ludwig Adam Kelterborn (1811-1878)
Die Nottaufe, ca. 1833
«Die Helvetia liegt in Kindesnöten und ist einer Missgeburt bereits entledigt», heisst es in einer gedruckten Erklärung zu dieser Karikatur von ungefähr 1833. Sie nimmt die misslungenen liberalen Versuche einer Revision der Bundesverfassung aufs Korn, indirekt aber auch die führenden Köpfe der Baselbieter Unabhängigkeitsbewegung. Das Spottbild ist voller versteckter Anspielungen auf Personen und Ereignisse, welche zum Teil bereits im 19. Jahrhundert unterschiedlich erklärt wurden. Stephan Gutzwiller wird als Magd gezeigt, Heinrich Zschokke als Gotte. Neben der kopflosen Tell-Statue im Hintergrund hängt ein Bild mit dem Freiheitsbaum vor dem Liestaler Rathaus. Als Geburtshelfer des Baselbiets amten Vertreter einzelner Kantone, der Geburtshelfer mit den Zangen soll Ignaz Paul Vital Troxler sein.
Stephan Gutzwiller-Ziegler
Der Jurist und Basler Grossrat aus Therwil (1802-1875) war bis in die 1870er-Jahre hinein politisch aktiv, allerdings zunehmend nur noch auf nationaler Ebene.
Johann Jakob Buser-Buser/Gerster
Das Bild zeigt Johann Jakob Buser (1768-1844) zwischen 1830 und 1833. Sein Spitzname ‹General› rührt von seiner Beteiligung am so genannten Gelterkindersturm vom 5. April 1832 her.
Anton von Blarer-Schwab
Der Jurist Anton von Blarer (1798-1864) gehörte zu den Baselbieter Revolutionären der 1830er-Jahre, die aus dem Birseck stammten.
Beamtenhass, 1830er-Jahre
Nicht immer waren die Liestaler Beamten wohlgelitten. Auf dem Bild prügeln Bauern Dr. Johann Jakob Hug, der von 1832 bis 1838 als erster Landschreiber des Kantons Basel-Landschaft wirkte. Der Zeichner, der die Szene im Bild festhielt, will wissen, dass Hug den Geisselstock bezahlt haben soll, der auf seinem Rücken zerschellte.
Niklaus Singeisen-Thommen
Der Metzger und Wirt (1770-1845), rechts auf diesem Ausschnitt aus einer Karikatur zu sehen, war Mitglied der provisorischen Regierung 1831 und als Nachfolger von Stephan Gutzwiller Regierungsrat 1833-1836.
Urheber: Mirkofilmstelle Baselland: Reproduktion
Johannes Meyer-Wittwer
Während 22 Jahren sass der Itinger Johannes Meyer (1801-1877) im Regierungsrat.
Benedikt Banga-Baumgartner
Ursprünglich Zeichnungslehrer, engagierte sich Benedikt Banga (1802-1865) als einer der führenden Bildungs- und Kulturpolitiker im jungen Kanton Basel-Landschaft.
Rudolf Kölner-Langmesser
Der Lehrer und Dichter aus Basel (1800-1877) trat 1831 zu den aufständischen Baselbietern über. Später zerstritt er sich mit führenden Politikern und zog in die Stadt zurück.
Urheber: Ernst Stückelberg (1831-1903)
Martin Birmann-Socin
Porträtiert wurde Pfarrer, Land- und Ständerat Martin Birmann (1828-1890) hier von einem der damals populärsten Schweizer Maler, Ernst Stückelberg.
Christoph Rolle-Strübin
Rolle (1806-1870) war als Lehrer, Geschäftsmann und Politiker tätig. In der Revisionsbewegung der 1860er-Jahre war er eine zentrale Figur.
Urheber: Heinrich Guyer (1810-1875)
Emil Remigius Frey-Chatoney
Das Porträt zeigt den Ehrenbürger von Münchenstein (1803-1889), National- und Ständerat in jungen Jahren.
Emil Frey-Kloss
Der erste Baselbieter Bundesrat Emil Frey (1838-1922) wirkte auch als Regierungsrat.
Stephan Gschwind
Der Therwiler (1854-1904) war gelernter Mechaniker und - unter anderem durch seine Genossenschaftsgründungen - einer der wichtigsten sozialpolitischen Pioniere. Die Abbildung stammt aus der Publikation: Erinnerungen an Nationalrat Stephan Gschwind in Oberwil, Oberwil 1904.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Martin Bider-Meyer
Der Langenbrucker Arzt (1812-1878) setzte sich für die Erschliessung des Waldenburgertals durch Verkehr und Kurtourismus ein.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Eduard Heinis-Walser
Der erste ‹rote› Regierungsrat (1850-1936) war Mitbegründer des Bauern- und Arbeiterbundes.
Ernst Feigenwinter-von Blarer/Kym
Der Rechtsanwalt (1853-1919) setzte sich für die Anliegen der römisch-katholischen Kirche und des Arbeiterschutzes ein.
Ernst Erny-Christen
Der Jurist (1884-1956) war FDP-Regierungsrat und Befürworter eines selbständigen Baselbiets.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Rudolf Gelpke-Straumann
Der Ingenieur (1873-1940) gehörte zu den Vorkämpfern für die Schiffbarmachung des Rheins und war Mitbegründer des Basler Wiedervereinigungsverbandes. Das Porträt stammt aus einer Jubiläumsbroschüre (25 Jahre Rheinhäfen).
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Hans Konrad Sonderegger-Clavuot
1939 wurde der gebürtige Appenzeller (1891-1944) und Vertreter der Freiwirtschaftsbewegung zum Baselbieter Nationalrat gewählt.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Adolf Seiler-Honegger
Der Rechtsanwalt (1875-1949) beinflusste als Land- und Regierungsrat die kantonale Finanzpolitik massgeblich.
Otto Kopp-Müller
Der Lehrer und Sozialdemokrat (1903-1972) war 1947-1959 Regierungsrat und zuständig für Finanzen sowie Erziehungswesen.
Urheber: Staatsarchiv Baselland
Ernst Löliger-Jundt/Dietschi
Der Schulinspektor (1911-1984) vertrat als Regierungsrat die Anliegen der Freisinnig-demokratischen Partei.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Ernst Boerlin-Widmer/Hägler
Land- und Regierungsrat Ernst Boerlin (1905-1975) war Gründer und Präsident der Bewegung für ein selbständiges Baselbiet.
Urheber: Staatsarchiv Baselland
Max Kaufmann-Schweizer
Der gelernte Landwirt (1905-1973) prägte als Regierungsrat die Landwirtschafts- und Verkehrspolitik der Nachkriegszeit.
Leo Lejeune-Manzoni
Der Befürworter einer Wiedervereinigung beider Basel (1915-1985) prägte als Regierungsrat den Ausbau des Bildungswesens in den 1960er-Jahren mit.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Heinrich Abegg-Leutwyler
Regierungsrat Heinrich Abegg (1904-1984) ist hier beim Elektrifizierungsfest der Waldenburgerbahn vom Oktober 1953 zu sehen. In der Mitte Rudolf Zaugg, rechts Theodor Zaugg.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Paul Jenni
Das Foto datiert von 1979. Jenni war Schulinspektor und amtete als SP-Regierungsrat von 1975 bis 1989.
Urheber: Marcus Wiedmer, Sissach
Paul Manz-Keller
Paul Manz (1924-1995) war von 1951 bis 1967 Pfarrer in Rothenfluh. Als Mitglied der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei vertrat er im Landrat und im Verfassungsrat die Gegner der Wiedervereinigung. 1967 erfolgte seine Wahl in den Regierungsrat, wo er zuerst der Bau- und Landwirtschafts-, später der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion vorstand. Manz war viele Jahre Präsident des Selbständigen Baselbiets und trug als Regierungsrat massgeblich dazu bei, den Kanton zu einem modernen Staatswesen auszubauen.
Regierungsratskonkurrenz, 1963
Der bisherige sozialdemokratische Regierungsrat Leo Lejeune trat 1963 gemeinsam mit Nationalrat Fritz Waldner zur Regierungsratswahl an. Der Versuch der Sozialdemokraten scheiterte, den durch den Rücktritt von Heinrich Abegg verwaisten Regierungsratssitz zu sichern. Während Lejeune im Amt blieb, verlor Fritz Waldner den zweiten sozialdemokratischen Sitz an den freisinnigen Ernst Loeliger.
Regierungsratsteam, 1967
1967 traten mit Paul Gürtler, Ernst Boerlin und Max Kaufmann drei Regierungsräte zurück, die viele Jahre im Amt gewesen waren. Zu den verbleibenden Ernst Loeliger von den Freisinnigen und Leo Lejeune von den Sozialdemokraten wählten die Stimmbürger Karl Zeltner von der Katholischen Volkspartei, den Freisinnigen Theo Meier und Paul Manz von der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei. Die vier bürgerlichen Regierungsräte traten als Team auf. Mit Leo Lejeune zusammen waren sie für den neuen Wind verantwortlich, der die Kantonsverwaltung Ende der 1960er-, Anfang der 1970er-Jahre durchzog und dem Kanton zu einem Modernisierungsschub verhalf.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Regierungsrat, 1979
Von links nach rechts: Clemens Stöckli, Paul Nyffeler, Theo Meier, Paul Jenni, Paul Manz.
Christlich-demokratische Volkspartei
1994 erhielt der Kanton Basel-Landschaft mit der christlich-demokratischen Parteivertreterin Elsbeth Schneider-Kenel die erste Regierungsrätin.