Ergänzender Artikel zu:
Umstrittene Initiative

Abspaltungen Richtung Mitte

Die aus der Notzeit nach dem Ersten Weltkrieg geborene Einheit des Bürgertums zeigte schon bald Zerfallserscheinungen. Im Mittelfeld zwischen den Freisinnigen und Katholiken auf der einen sowie den Sozialdemokraten und Kommunisten auf der anderen Seite entstand im Kanton Basel-Landschaft eine ganze Reihe von Parteien. Meistens handelte es sich um Abspaltungen der Demokratischen Fortschrittspartei. Für sie hat sich der Sammelbegriff «Mittelgruppe» eingebürgert. Diese Parteien waren in den wenigsten Fällen Gründungen, die lange Zeit bestehen blieben. Meist gingen sie schon nach wenigen Jahren wieder ein oder verbündeten sich mit anderen Gruppierungen zu neuen Kleinparteien. Den Ansturm der Parteien der Mitte hatte die Demokratische Fortschrittspartei zunächst unbeschadet überstanden. Die ersten Sitzgewinne der Evangelischen Volkspartei und der dissidenten Freisinnigen Partei gingen noch auf Kosten der Linken. In den Wahlen von 1923 konnte die Fortschrittspartei sogar noch einen Sitz zulegen. Die späteren Wahlen und die Gründung weiterer Mittelparteien setzten der freisinnigen Einheitspartei, die sich 1927 in Freisinnig-demokratische Partei umbenannte, jedoch stark zu. Ihren Tiefpunkt erreichte sie bei den Landratswahlen von 1944, als sie noch 18 der 80 Mandate errang.

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