Ergänzender Artikel zu:
Frühe Parteiformen

Die Demokratische Fortschrittspartei

1919 schlossen sich die beiden bisherigen freisinnigen Gruppierungen zur Demokratischen Fortschrittspartei zusammen. Innert kürzester Zeit entstanden über den ganzen Kanton verteilt zahlreiche Sektionen. Am 3. August 1919 fand der erste Parteitag der Demokratischen Fortschrittspartei statt. Er vereinte Vertreter aus 50 Gemeinden. Das Telegramm, das die Versammlung an den Bundesrat sandte, beanspruchte, die Meinung von über 4000 eingeschriebenen Mitgliedern der neuen Partei auszudrücken. Bei den letzten Wahlen, die noch nach dem alten Majorz-Verfahren verlaufen waren, hatten der Freisinn 76, die Katholiken und Arbeitervertreter je acht der insgesamt 94 Mandate ergattert. Zwei weitere Sitze waren an parteilose Kandidaten gegangen. Nach den ersten Proporzwahlen verfügte die freisinnige Seite mit 55 Sitzen noch immer über die Mehrheit. Die Katholiken stellten sieben, die Arbeiterschaft 34 Landräte.

Zum Thema

Wahlkampf mit harten Bandagen, 1919

Unkonventionelle Gemeindeparteien, 1988

 
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