Ergänzender Artikel zu:
Abspaltungen Richtung Mitte

Baselbieter Mittelparteien III

1941 trat mit dem Landesring der Unabhängigen (LdU) eine weitere Mittelpartei auf. 1945 ging er in der Demokratischen Partei auf. Wie die Evangelische Volkspartei tauchte der Landesring erst in den 1960er-Jahren wieder als selbständige Partei auf. Anfang der 1970er-Jahre beerbte er die Aktion Kanton Basel und eroberte vorübergehend einen der Baselbieter Nationalratssitze. Er verlor aber bald wieder an Rückhalt und verschwand schon Anfang der 1990er-Jahre praktisch ganz von der Bildfläche. 1944 taten sich der Landesring, die Bürger-, Bauern- und Gewerbepartei, die Bauernheimatbewegung, der Bund für wirtschaftlichen Aufbau und die Freie Demokratische Vereinigung zur Liste der Verständigung zusammen. Aus diesem Bündnis ging 1945 die Demokratische Partei hervor. 1950 aber zerfiel die Einheit der Mittelgruppe bereits wieder. Der linke, freiwirtschaftliche Flügel der Demokraten machte sich als Freie Politische Vereinigung selbständig. Der Rest der Demokratischen Partei schloss sich 1968 der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei an. Anfang der 1950er-Jahre gründeten Politiker aus dem Umkreis des Wiedervereinigungsverbandes die Aktion Kanton Basel. Sie bildete den parteiförmigen Ableger der Bewegung, die den Zusammenschluss der beiden Basel zum Ziel hatte. Vor allem im unteren Kantonsteil fand sie als Einpunktpartei grossen Rückhalt. Die entscheidende Abstimmung über die Wiedervereinigung im Jahre 1969, die zu ihren Ungunsten ausgefallen war, besiegelte auch ihr politisches Schicksal.

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