Ergänzender Artikel zu:
Politisierung der Grütli-Vereine

Der Bau der Eisenbahnlinie Basel-Olten

Ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Streckenabschnitts Basel-Liestal wurde am 1. Juni 1855 die Eisenbahnlinie bis Sissach befahrbar. Dann dauerte es fast ein Jahr, bis die Strecke nach Läufelfingen betriebsbereit wurde. Noch einmal auf den Tag genau ein Jahr später, am 1. Mai 1858, war die Linie bis Olten vollendet. Vier Jahre dauerte somit die Bauzeit. Dies war für ein Bauvorhaben von so gigantischem Ausmass sehr kurz. Das horrende Tempo war nur möglich, weil auf allen Seiten für enormen Druck gesorgt wurde. So weiss man vom Erbauer des Hauenstein-Tunnels, dem Engländer Thomas Brassey, dass er als Generalunternehmer auftrat, welcher seinerseits Aufträge an Unterakkordanten vergab und diese mit seinen Leuten vor Ort überwachte. Brassey war einer der am meisten beschäftigten Eisenbahnbauer der Zeit. Er kannte das Preisdrücken bestens und machte für den Hauenstein-Tunnel die niedrigste Offerte. Ohne kolossalen Aufwand an Arbeitskräften war der Bau der Bahn nicht vorstellbar. Auch im Winter wurde gebaut. Zwar nahm die Bautätigkeit dann, bedingt durch schlechtes, nasses Wetter, vorübergehend etwas ab, aber eingestellt wurde sie nicht. Und selbst als von September bis November 1856 die Arbeiter aus Angst vor der Cholera davonliefen, war der Rückgang der Tätigkeit nur temporär.

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Grütli-Verein Muttenz, 1897

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