Ergänzender Artikel zu:
Strukturwandel und neue Staatsaufgaben

Bau von Gymnasien

In der unmittelbaren Nachkriegszeit hob im Kanton Basel-Landschaft ein reger Schulhausbau an. Die Gemeindehilfe und der Finanzausgleich sorgten dafür, dass nun alle Gemeinden in der Lage waren, die wachsenden Bildungsaufgaben zu erfüllen. Die neuen Realschulen waren Sache des Kantons. Engpässe entstanden bei den weiterführenden Schulen, denn diese bot der Kanton Basel-Landschaft nicht an. Da die Bevölkerung auch in der Stadt stark wuchs, vermochte diese den Zustrom von Baselbieter Gymnasiastinnen und Gymnasiasten längerfristig nicht mehr zu schlucken. 1958 vereinbarten deshalb die beiden Kantone im verlängerten Schulabkommen, dass der Kanton Basel-Landschaft vom Schuljahr 1959/1960 an selbst untere Klassen des Gymnasiums anbieten werde. Die Realschule Liestal hatte bereits früher damit begonnen, eine progymnasiale Abteilung zu führen. 1959 folgten nun weitere Klassen in Binningen, Münchenstein, Reinach und Muttenz. Anfänglich war vorgesehen, dass die Absolventinnen und Absolventen der Baselbieter Progymnasien in städtische Gymnasien übertreten sollten. Doch weil die Engpässe bestehen blieben, musste der Kanton Basel-Landschaft wenig später auch Gymnasien aufbauen. Mit dem Gesetz über kantonale Gymnasien und ein Lehrerseminar schuf er 1961 die gesetzlichen Grundlagen dazu. 1963 öffnete das Gymnasium Liestal seine Türen. Ein Jahr später folgte Münchenstein. 1966 begann das Seminar in Liestal mit der Ausbildung von Lehrkräften. 1972 kamen die Gymnasien Oberwil und Muttenz dazu.

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