Ergänzender Artikel zu:
Konstruktion von Identität

Heimatforschung und -schutz

Am 4. November 1961 fand die Gründungsversammlung der Gesellschaft für Baselbieter Heimatforschung (heute Gesellschaft für Regionale Kulturgeschichte Baselland) statt, «die allen Erforschern der Baselbieter Geschichte, Landes- und Volkskunde» offen stand und die Baselbieter Heimatblätter zum offiziellen Publikationsorgan erklärte.(1) 1962 organisierte der Kanton Heimatkundekurse für auswärtige Lehrkräfte. Anfänglich unterstützte er auch die Forschungsstelle für Flurnamen, die 1987 entstand. Später zog er sich zurück, und die Forschungsstelle arbeitete seit 1994 als unabhängige Stiftung weiter. Die Arbeitsgemeinschaft zur Herausgabe von Baselbieter Heimatkunden gab in den 1960er-Jahren den Anstoss zu neuen Heimatkunden, deren Konzept sich anfänglich lange an die 100 Jahre alten Vorgaben hielt.(2) Bis 1998 erschienen neue Heimatkunden von 43 Gemeinden. Die Heimatschutzkommission und die kantonale Denkmalpflege nahmen sich des kulturellen Erbes an, das sich in der Bausubstanz niedergeschlagen hatte. 1964 erliess der Regierungsrat über eine Verordnung, die ihm erlaubte, gewisse Gebäude unter Schutz zu stellen.(3)

(1) Baselbieter Heimatblätter 1962, S. 156

(2) René Salathé: Die Baselbieter Heimatkunden des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Schweizer Volkskunde 84, 1994, S. 53-56

(3) Vom Schönen zum Substantiellen. Die Entwicklung der Denkmalpflege im Kanton Basel-Landschaft seit ihren Anfängen, Liestal 2004

 

Zum Thema

Heimatmuseum Sissach, 1964

Maisingen in Liestal, ca. 1976

 
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