Ergänzender Artikel zu:
Wunde Hände

Waschfrau

Bei Posamenterinnen half früher oft eine Waschfrau, eine Art Störwäscherin, mit. So musste der Webstuhl nicht allzu lange ruhen. Bis zur Wende zum 20. Jahrhundert vermochten sich Frauen aus fast allen Schichten der Dorfbevölkerung eine solche «Buuchiwäschere» zu leisten. Später konnten dies nur noch besser gestellte Familien. Zusätzlich belastend wirkte sich für die Frauen der Wechsel zur ausserhäuslichen Industriearbeit aus. Unter dem Zeitdiktat der Fabrikuhr musste der Waschtag verkürzt werden. Erwerbstätige Frauen mussten ihre häuslichen Pflichten nun am Abend und frühmorgens erledigen. Die Kleider aus Baumwolle, wie sie seit der Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitet getragen wurden, verschmutzten zudem schneller als der früher übliche Leinen- oder Wollstoff.

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