Ergänzender Artikel zu:
Wortkarge Liebe

Moderne Kleinfamilie

Auch die Familienarbeit wandelte sich infolge der Hochkonjunktur des 20. Jahrhunderts. Erstens bildete sich die innerfamiliäre Arbeitsteilung stärker aus. Die Männer übernahmen die Aufgabe, das Familieneinkommen sicherzustellen. Bei den Frauen konzentrierte sich dagegen die Hausarbeit, welche zudem mechanisiert und rationalisiert wurde. Handarbeit und herkömmliche Konservierungsmethoden verloren an Bedeutung. Haushaltsgeräte wie Näh- und Waschmaschinen, Eisschränke und Tiefkühler, Elektroherde und elektrische Bügeleisen wurden erschwinglich und rationalisierten den Haushalt. Henry Fords Wunsch, wonach die Industriearbeiterschaft durch steigenden Wohlstand in die Lage kommen sollte, die industriell hergestellten Massengüter auch selbst zu konsumieren, ging in Erfüllung. Zudem weckte die Werbung neue Bedürfnisse und verhalf neuen Konsumnormen zum Durchbruch. Die Kleinfamilie mit zwei Kindern, Auto und Eigenheim setzte sich als Modell durch, obwohl der grösste Teil der Familien in Mietwohnungen untergebracht blieb.

Zum Thema

Bauernhochzeit in Biel-Benken, 1949

Waschtag in Ziefen, 1990

 
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