Urheber: Peter Birmann
Landschaftsmalerei
Anders als die Alpen oder auch das Birstal war der Baselbieter Jura nie Gegenstand einer «voyage pittoresque». Hingegen stellte er ein attraktives Ziel für Künstler aus der Stadt Basel dar. Das Schelmenloch bei Reigoldswil war seit Emanuel Büchel im 18. Jahrhundert ein beliebtes Naturmotiv. Das Aquarell stammt von Peter Birmann um 1800.
Urheber: Johannes Senn (1780-1861), Liestal
Wilhelm Tell
Das Gemälde des Baselbieter Malers Johannes Senn, eine Historienmalerei im Stil des frühen 19. Jahrhunderts, drückt indirekt des Künstlers Sympathien für ein gleichberechtigtes, liberales Baselbiet aus.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
ST11931 quer
Das undatierte Foto zeigt Hans Gysin (1882-1969), Bauerndichter aus Oltingen, und Jakob Eglin (1875-1962), Schatzungsbaumeister und Altertumsforscher aus Muttenz.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Biedermeier-Stil, um 1820
Der hier zu sehende Ausschnitt aus einem Wandbildzyklus im katholischen Oberwiler Pfarrhaus wurde vermutlich von Maximilian Neustück in den 1820er-Jahren gemalt. Zu sehen ist eine romantische Stimmungslandschaft mit Anklängen an die realistische Vedutenmalerei des Bidermeiers.
Urheber: Johannes Senn (1780-1861), Liestal
Hochwasser in Hölstein, 1830
Das Gemälde zeigt die Wasserfluten vom 16. Juli 1830, Folge eines heftigen Gewitterregens im oberen Baselbiet. Die Witterung der Jahre 1829-1833 war gekennzeichnet durch nasse Sommer mit Überschwemmungen und kalte Herbstmonate.
Urheber: Jakob Senn (1780-1881), Liestal
Überfall der Basler Truppen auf dem Rückzug, 1833
Das Bild zeigt Baselbieter Soldaten, welche die nach dem Gefecht bei der Hülftenschanz am 3. August 1833 fliehenden Truppen im Hardwald bei Muttenz überfallen. Es stammt aus der Feder eines Künstlers, der mit der Stadt Basel sympathisierte.
Benedikt Banga-Baumgartner
Ursprünglich Zeichnungslehrer, engagierte sich Benedikt Banga (1802-1865) als einer der führenden Bildungs- und Kulturpolitiker im jungen Kanton Basel-Landschaft.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Georg Fein-von König
1834 floh der Jurist (1803-1869) aus Deutschland nach Baselland, wo er sich im Kultur- und Bildungswesen engagierte. Er hinterliess dem Kanton eine grosse Büchersammlung.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Revolutionäres Vermächtnis von 1849/1852
Georg Fein gehörte zu jenen deutschen Intellektuellen, welche in den 1830er-Jahren als Emigranten Zuflucht im Baselbiet suchten. Der belesene Literaturliebhaber vermachte 1849 und 1852 seine gesamte, 1200 Bände umfassende Büchersammlung der Kantonsbibliothek. Darunter fanden sich hauptsächlich Werke der deutschen Nationalgeschichte, der Französischen Revolution und der Aufklärung.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978)
Wilhelm Balmer-Seiler
Der Zeichner und Keramiker (1872-1943) wirkte als Zeichenlehrer an mehreren Bezirksschulen.
Urheber: Friedrich Wilhelm Balmer (1865-1922)
Friedrich Wilhelm Balmer
Zu sehen ist ein Selbstporträt des Kunstmalers (1865-1922), datiert auf ca. 1910.
Urheber: Wilhelm Balmer-Seiler (1872-1943)
Baselbieter Trachtenmädchen
Die undatierte Zeichnung, vermutlich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, stammt vom Zeichnungslehrer Wilhelm Balmer-Seiler.
Karl Jauslin
Der Muttenzer Kunstmaler Karl Jauslin (1842-1904) war zeitlebens ein Einzelgänger. Anders als die meisten Künstler des späten 19. Jahrhunderts stammte er nicht aus dem Bildungsbürgertum und hatte weder eine Kunstakademie besucht noch Bildungsreisen unternommen. Auf dem Bild ist er mit seiner Mutter und seinen beiden Schwestern zu sehen. Im Hintergrund steht das Wohnhaus, welches 1953 abgebrochen wurde.
Europäische Kunst
München war seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für viele Künstler ein wichtiges Zentrum. Auch der gebürtige Zwingner August Cueni, von dem diese Postkarte aus München stammt, begab sich 1911 zum Kunststudium dorthin. 1914 zwang ihn der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zur Rückkehr in die Schweiz. In München machte Cueni unter anderem die Bekanntschaft mit anderen Künstlern aus der Region Basel wie Otto Plattner, Niklaus Stoecklin, Alexander Zschokke und Heinrich Pellegrini.
Margaretha Schwab-Plüss
Das undatierte Foto zeigt die Sissacher Dichterin, eine promovierte Geisteswissenschaftlerin.
Elisabeth Thommen
Die gebürtige Waldenburgerin (1888-1960) machte sich einen Namen als Schriftstellerin und Journalistin. Das Foto stammt aus dem Nachruf von A. Thommen (Hg.): E. Thommen, St. Gallen 1960.
Pauline Wirz-Wirz
Die Sissacher Mundartdichterin und Primarlehrerin ist hier auf einem Foto von 1961 zu sehen.
Emilio Müller
Der Kunstmaler stammte aus Sissach.
Wandmalerei Emilio Müller
Das Gemälde am Friedhofseingang von Sissach zeigt die Auferweckung des Lazarus.
Urheber: Staatsarchiv Baselland
Jakob Probst-Hemmi
1910 ging der Zimmermann Jakob Probst (1880-1966) nach Paris. Ursprünglich wollte er dort Architektur studieren, wurde aber als talentierter Bildhauer entdeckt. Im Baselbiet wurde Probsts Stil, der stark von Rodin beeinflusst war, als Provokation empfunden. Sein Wehrmanndenkmal von 1923 erregte in Teilen der Liestaler Bevölkerung Ärger. Auf dem Bild ist vermutlich die Monumentalfigur Elektra zu sehen, ein Beitrag für die Schweizerische Landesausstellung 1939.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Denkmalkunst, 1948
Jakob Probst (1880-1966) vor dem von ihm geschaffenen Schlachtendenkmal im solothurnischen Dornachbrugg. Das Denkmal erinnert an die Schlacht bei Dornach 1499 im so genannten Schwabenkrieg.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Otto Plattner-Lüdin
Der Liestaler Maler Otto Plattner (1886-1951) wurde unter anderem durch seine grossflächigen historischen Wandbilder bekannt. 1912 schuf er die erste Fassung des Wandgemäldes am Liestaler Obertor. Das Foto zeigt ihn bei der Arbeit an der zweiten Fassung 1950. Wandgemälde Plattners finden sich auch im Schloss Reichenstein, im Rathaus Liestal, im neuen Zeughaus Basel und am Laufner Baslertor.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Fritz Bürgin im Atelier, 1951
Der Bildhauer (1917-2003) verpackt seine Plastiken für eine nationale Kunstausstellung in Bern.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Fritz Pümpin
Der Kunstmaler Fritz Pümpin (1901-1972) wurde durch seine Landschaftsgemälde berühmt. Hier ist er an einer Sitzung der kantonalen Altertümerkommission 1961 zu sehen. Pümpin nahm an zahlreichen Ausgrabungen teil.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Sissacherfluh, 1968
Das Gemälde von Fritz Pümpin aus Privatbesitz zeigt die markante Felsfluh oberhalb Sissachs im Vorfrühling.
Urheber: Fritz Pümpin-Gerster (1901-1972)
Flüchtlinge beim Grenzübertritt, 1944
Während seines Aktivdienstes hielt der Gelterkinder Maler Fritz Pümpin verschiedene Szenen mit Kohlestift und Papier fest, wie diesen Grenzübertritt einer Gruppe Flüchtlinge.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Walter Eglin
Die undatierte Aufnahme zeigt den Künstler (1895-1966) beim Spalten von Mosaiksteinen vor seinem Haus in Diegten.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Mosaikarbeit
Walter Eglin an seinem Werk, vermutlich 1953.
Cäcilienchor Ettingen, 1894
Frauenvereine standen meist im Dienste der Kirche oder der Fürsorge. Ob im Cäcilienchor oder im Frauenhilfsverein, als Präsidenten amteten Männer. Der Name dieses Kirchenchors stammt von der heiligen Cäcilie, der Patronin der Kirchenmusik.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Wilhelm Senn
Primarlehrer Wilhelm Senn (1845-1895) war der Verfasser des Baselbieter Lieds ‹Vo Schönebuech bis Ammel›.
Kantonal-Gesangfest in Sissach, 1914
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Lieder am Banntag, 1917
Die Aufnahme vom Banntag Liestal 1917 zeigt singende Männer der 3. Rotte, dirigiert von Dr. Oskar Stutz, Stadtpräsident.
Tanzmusik Venedig
Das undatierte Foto stammt aus Sissach.
Im Hotel Ochsen, Laufen
Die Instrumentierung dieser so genannten Jazzband war typisch für das schweizerische Mischgebilde aus Jazz und Ländlermusik Mitte des 20. Jahrhunderts. Schlagzeug, Saxophon und Gitarre wurden ergänzt durch die Handharmonika.
Jonas Breitenstein-Tschopp
Der reformierte Binninger Pfarrer Jonas Breitenstein (1828-1877) gilt als erster Baselbieter Mundartdichter.
Urheber: Ferdinand Hodler
Josef Viktor Widmann-Ernst
Einer der wenigen Schweizer Männer, die im 19. Jahrhundert ihre Stimme zu Gunsten weiblichen Kunstschaffens erhoben, stammte aus dem Baselbiet. Josef Viktor Widmann (1842-1911) wuchs im Liestaler Pfarrhaus auf. Berühmt wurde er als Feuilletonredaktor des ‹Berner Bund› zwischen 1880 und 1911. Immer wieder besprach er in seinen Literaturkritiken Werke von Schriftstellerinnen. Und in gesellschaftspolitischen Kommentaren bezog er klar Stellung für die Gleichberechtigung von Frau und Mann. Ferdinand Hodler malte dieses Porträt 1898.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hans Gysin
Der so genannte Metzgerhans (1882-1969) aus Oltingen war ein beliebter Mundartdichter.
Urheber: unbekannt
Gustav Adolf Seiler
Lehrer Seiler (1848-1936) gehörte zu den Pionieren der Dialekt- und Ortsnamenforschung. Er war ein Förderer des Turnwesens in Baselland.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Otto Gass-Pfister
Seit 1919 wirkte Otto Gass (1890-1965) als Kantonsbibliothekar. Er gehörte zu den Verfassern der ersten Kantonsgeschichte von 1932.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Carl Spitteler-op den Hooff
1919 erhielt Carl Spitteler (1845-1924), Seelsorger, Lehrer und Dichter, als erster Schweizer den Nobelpreis. Insbesonders sein Hauptwerk in Versform, Der Olympische Frühling, verschaffte ihm internationalen Ruhm
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Nobelpreisurkunde, 1919
Als erster Schweizer erhielt der Dichter Carl Spitteler 1919 einen Nobelpreis.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Einweihung des Spitteler-Denkmals in Liestal, 1931
Das Denkmal an der Rheinstrasse erinnert an den Dichter und Nobelpreisträger Carl Spitteler (1845-1924). Geschaffen wurde es von August Suter (1887-1965).
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Spitteler-Denkmal, 1931
Der Künstler August Suter posiert neben dem von ihm geschaffenen Denkmal für den Schöpfer der Prometheus-Dichtung, Carl Spitteler. Das Denkmal befindet sich an der Rheinstrasse in Liestal.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Spitteler-Denkmal in Bennwil
Gedenkstein für Carl Spitteler in Bennwil mit Porträt und Inschrift ‹Carl Spitteler 1845-1924›. Die Aufnahme stammt von 1949.
Denkmal Dichterpfarrer Friedrich Oser
Die undatierte Aufnahme zeigt das ehemalige Denkmal des so genannten Dichter-Pfarrers Friedrich Oser (1820-1891) im Privatwald des Musiklehrers Gottfried Nordmann.
Urheber: Walter Eglin
Adolf Müller
Während der 1930er-Jahre entstand im Baselbiet ein Netz vielfältiger Beziehungen zwischen Kunstschaffenden und jenen Persönlichkeiten, welche sich für sie einsetzten. Im Unterschied zu städtischen Gruppierungen war dieser Kreis allerdings viel informeller, ohne eigenes Lokal und ohne regelmässige Zusammenkünfte. Eine wichtige Rolle spielte darin der Architekt Adolf Müller (1896-1942). Als Beamter der Baupolizei und Sekretär der Kunstkreditkommission organisierte er Ausstellungen, vermittelte zwischen Kunstschaffenden und Behörden und wirkte auf die Gründung der Basellandschaftlichen Kunstvereinigung hin. Der Holzschnitt stammt von Walter Eglin.
Urheber: Max Mathys-Singeisen (*1933), Muttenz
Kulturraum Ebenrain
Das Bild zeigt das Schloss Ebenrain in Sissach, das zu den denkmalgeschützten Kulturräumen des Kantons Basel-Landschaft zählt. Der Kanton kaufte das Gebäude 1951 an und nutzte es lange für Ausstellungen.
Kulturhaus Palazzo
Das selbst verwaltete Kulturhaus Palazzo nahm 1979 im alten Postgebäude am Bahnhof Liestal seinen Betrieb auf. Diesen Kleber musste es aus dem Verkehr ziehen, weil er amtlichen Anschein erwecke und gegen die guten Sitten verstosse, wie die Polizeidirektion schrieb.
Urheber: Robert Bayer, Basel
Kunstausstellung, 1991
Das Foto zeigt eine Installation des Künstlerpaares Monica Studer und Christoph van den Berg im Schloss Ebenrain. Die «Blüten», Computerausdrucke auf Papier, beruhen auf Mustern, die im Programm frei gezeichnet wurden. Nach dem Ausdruck wurden sie aus dem Speicher gelöscht und sind digital nicht mehr reproduzierbar.
Urheber: Staatsarchiv Baselland
Öffentliche Kunst
Die Brunnenskulptur von Sylvia Goeschke wurde 1989 in der Rathausstrasse in Liestal aufgestellt.
Urheber: Max Mathys-Singeisen (*1933), Muttenz
Augusta Raurica
Theater und Konzerte beleben die alten Mauern des römischen Theaters in Augst seit den 1970er-Jahren. Das Foto datiert um 1980.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Museum
Walter Schmassmann (links) und Otto Plattner begutachten einen archälogischen Fund. Schmassmann war 1934 bis 1961 nebenamtlicher Konservator des Kantonsmuseums. Die Abbildung stammt aus einer Publikation des Kunstvereins Baselland zu seinem 50-jährigen Bestehen 1994.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Archäologie, 1945
Auf der Ausgrabung ‹Bauplatz Nyffenegger› sitzt rechts der Konservator des Kantonsmuseums, Dr. Walter Schmassmann.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Dichter- und Stadtmuseum im Rathaus, 1939
Das Dichtermuseum basiert auf dem bedeutenden Nachlass des deutschen Freiheitsdichters Georg Herwegh und seiner Frau Emma, geborene Siegmund. Der Nachlass bildete den Grundstock des 1946 im 3. Stock des Liestaler Rathauses neu eröffneten Dichtermuseums.
Heimatmuseum Sissach, 1964
Zu sehen ist der Waffensaal mit der Sammlung von Jules Oberer-Wachter.