Ergänzender Artikel zu:
Die Laufental-Frage

Variantenstreit

Um die Linienführung der Schnellstrasse T18 im Birstal kam es in den 1970er-Jahren zu einem Variantenstreit. Doch während in der Auseinandersetzung um die Autobahn in den frühen Sechziger Jahren boden- und landwirtschaftspolitische Argumente im Vordergrund gestanden waren, dominierten im Streit um die T18 umweltpolitische Fragen. Ob Gegnerin oder Befürworter einer rechts oder links der Birs geführten Autobahn, alle führten sie den Landschafts- und Umweltschutz als Grund für ihre Position an. Die Bauarbeiten waren bereits im Gang, als die Gegnerinnen und Gegner der linksufrigen Variante versuchten, ihre Position auf dem Weg einer Gesetzesinitiative durchzubringen. Am 24. September 1978 fand die Abstimmung statt. 23 379 der stimmberechtigten Frauen und Männer stimmten für, 34 155 gegen den Vorstoss. Die Bauarbeiten konnten beendet, die T18 eröffnet werden. Immerhin aber hatte der Widerstand zur Folge, dass auf die Fernverkehrsstrasse T18-A verzichtet und das Planungsreferendum eingeführt wurde. Dieses räumte Gegnerinnen und Gegnern eines Strassenprojekts das Recht ein, schon in der Planungsphase ein Referendum zu ergreifen.

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