Ergänzender Artikel zu:
Anfänge der Kulturförderung

Der Heimatbund für das Selbständige Baselbiet

Am 6. März 1932 trafen sich in Pratteln auf den Aufruf von Ernst Boerlin hin rund 200 Personen zur Gründung eines Heimatbunds für das Selbständige Baselbiet. Boerlins Überlegungen zur Wiedervereinigung fanden unter den Frauen und Männern begeisterte Zustimmung. Er brachte die Sorgen und Ängste der Kleinbauern, der Gewerbetreibenden, der krisengebeutelten Posamenterfamilien und vieler Politiker des oberen Kantonsteils zum Ausdruck. Zwar fanden sich unter Boerlins Zuhörern auch einige prominente Leute, so zum Beispiel Karl Lüdin, der Chefredaktor der ‹Basellandschaftlichen Zeitung›, oder Dr. Karl von Blarer, der einflussreiche katholisch-konservative Landrat aus Aesch. Boerlins Argumente aber sprachen vor allem jene Kreise an, welche den Übergang von den traditionellen zu den modernen Wirtschaftsformen als Krise und existentielle Bedrohung erlebten. Sein Antrag, eine lose Bewegung zu gründen, fand grosse Zustimmung. Der neue Zusammenschluss firmierte einmal als Heimatbund für das Selbständige Baselbiet, ein andermal als Volksbewegung für das selbständige Baselbiet. Die Gründungsversammlung wählte Ernst Boerlin zum ersten Präsidenten der Vereinigung.

Zum Thema

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Video Clip - Die Wurzeln des Baselbieterlieds

 
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