Ergänzender Artikel zu:
Mittelschulen

Intensivierung der Zusammenarbeit

In den 1950er- und 1960er-Jahren verstärkten die beiden Basel ihre Zusammenarbeit. So bauten sie zusammen das Kraftwerk Birsfelden sowie die Aufbereitungsanlage für Trinkwasser im Hardwald. 1962 legten sie mit einem weiteren Abkommen den Grundstein für das Technikum beider Basel, das später zur Ingenieur- und schliesslich zur Fachhochschule beider Basel mutierte. 1969 schlossen sie einen Vertrag über die gemeinsame Regionalplanungsstelle. Waren die beiden Regierungen früher nur sporadisch zu Beratungen zusammengetreten, so setzten ab 1960 regelmässige Zusammenkünfte ein, zu denen man sich zwei- bis viermal jährlich traf. Als 1969 die entscheidende Abstimmung über die Wiedervereinigung stattfand, gab es bereits ein Geflecht von Abkommen und gemeinsamen Einrichtungen, das es den beiden Basel erlaubte, einen Teil der Wachstumsfolgen gemeinsam zu meistern.(1) Die Abstimmung über die Wiedervereinigung, welche 1969 in der Stadt bejahend und auf der Landschaft verneinend ausfiel, führte vorübergehend zu neuen Verstimmungen zwischen den beiden Halbkantonen. Basler Grossräte lancierten eine jahrelange Auseinandersetzung um kostendeckende Beiträge der Landschaft an die städtischen Zentrumsleistungen und opponierten vorübergehend gegen die Verlängerung des Schulabkommens.

(1) Ruedi Epple: Bewegung im Übergang. Zur Geschichte der Politik im Kanton Basel-Landschaft 1890-1990, Liestal 1998, S. 523-524; Ernst Loeliger: Anfänge der Zusammenarbeit mit Basel, in: Baselland bleibt selbständig, Liestal 1985, S. 333-344

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