Ergänzender Artikel zu:
Mittelschulen

Investitionen in Boden und Bildung

Die kantonalen Behörden unterstützten seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert in kleinerem Rahmen die Güterzusammenlegung, das Anlegen von Feldwegen und Massnahmen zur Bodenverbesserung. Zudem förderten sie die Viehzucht und den Viehhandel. Suchten Tierseuchen den Kanton heim, standen sie den betroffenen Landwirten mit Unterstützungsgeldern zur Seite. 1917 eröffnete der Kanton die landwirtschaftliche Winterschule. In der Zwischenkriegszeit erreichte die staatliche Förderung der Landwirtschaft neue Dimensionen: Im Jahre 1900 hatte der Kanton insgesamt rund 36 000 Franken für das landwirtschaftliche Bildungswesen und 8000 Franken für die Tierzucht aufgewendet. 1930 beliefen sich die Ausgaben im landwirtschaftlichen Bildungswesen auf den sechsfachen, im Bereich der Viehzucht beinahe auf den dreifachen Betrag. Dazu kamen im gleichen Jahr zusätzlich 88 000 Franken für die Bodenverbesserung und 68 000 Franken für andere Massnahmen. Innert drei Jahrzehnten war der jährliche Gesamtbetrag, den der Kanton zugunsten der Landwirtschaft aufwendete, von 36 000 auf über 200 000 Franken angestiegen. In Ausnahmejahren, wenn beispielsweise Tierseuchen grassierten, konnten die Leistungen der öffentlichen Hand noch weit höher ausfallen. Zudem profitierte die Landwirtschaft auch von eidgenössischen Massnahmen zugunsten der Bauern, so zum Beispiel von der Zollpolitik des Bundes.

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